Diesen Blog durchsuchen

24.01.2020

Informationen zu Verstorbenen jüngerer Zeit (etwa seit dem Jahr 2000)

Die Quellen zu Verstorbenen sind vielfältig und dank digitalisierter Standesamtsunterlagen, zunehmend digital verfügbaren Kirchenbüchern, Grabsteinprojekten, Verlustlisten des Ersten Weltkriegs, den Einträgen in Tageszeitungen und Intelligenzblättern sowie inhaltlich erschlossene Totenzettel und Sterbebildchen hat man inzwischen gute Anlaufstellen online, zumindest sofern die Quellen durch bestehende Schutzfristen weit genug zurück liegen.

Doch in der Ahnenforschung kommt man immer wieder auch in die Situation, erst kürzlich verstorbene oder noch vor wenigen Jahren lebende Personen recherchieren zu müssen. Über die herkömmlichen Wege kommt man hier nur schlecht an Informationen. Glücklicherweise gibt es aber auch frei zugängliche Portale, die hier mitunter helfen können, nämlich spezialisierte Anzeigen- und Trauerportale.

Aktueller Stand: 24. Januar 2020


  • Der Verein für Computergenealogie unterhält mit seiner Datenbank Familienanzeigen ein Portal, in dem Geburtsanzeigen und Geburtstagsjubiläen, Heiratsanzeigen und Ehejubiläen, Sterbeanzeigen, Verlobungsanzeigen und sonstige Anzeigen aus gängigen Tageszeitungen inhaltlich erschlossen werden. Für den Landkreis Fulda sind das aktuell 8 Zeitungen und über 128.000 Einträge seit den frühen 2000er Jahren. Für die inhaltliche Betreuung des Fuldaer Raums ist Peter Stöhr zuständig. Zur allgemeinen Projektseite gelangt man HIER, auf die spezielle Seite für den Landkreis Fulda HIER.

  • Auf dem Portal Trauer36 werden Sterbeanzeigen und dazugehörige Danksagungen aus Osthessen digital veröffentlicht, die original in der Fuldaer Zeitung, Hünfelder Zeitung, den Kinzigtal Nachrichten oder dem Schlitzer Boten abgedruckt waren. Gleichzeitig dient das Portal als virtuelle Gedenkstätte für die Verstorbenen, man kann eine Kerze anzünden und in ein Trauerbuch schreiben. Die frühesten Einträge stammen aus dem Jahr 2013, aktuell sind knapp 24.500 Anzeigenseiten vorhanden. Zu dem Portal geht es HIER.

  • Auch das Trauerportal der Osthessen-Zeitung veröffentlicht Sterbeanzeigen und Danksagungen aus dem Raum Osthessen und Fulda. Leider sind dort nur Anzeigen aus den Jahren 2018 und 2019 zu finden und die Seite scheint nicht oft aktualisiert zu werden. Zu dem Portal geht es HIER.

  • Die Seite Fuldainfo.de des Fuldaer Nachrichtenmagazins unterhält auch eine Sektion für Traueranzeigen und moderne Leichenpredigten (also biographische Abhandlungen zum Leben des Verstorbenen). Die Einträge sind noch überschaubar und stammen aktuell aus den Jahren 2018 und 2019. Zur Trauerseite geht es HIER.

  • Was die oben genannten Datenbanken für Osthessen und den Raum Fulda sind, ist Trauer.de für ganz Deutschland. Aktuell verfügt das Portal über etwa 1,7 Mio. Einträge, die je nach Ort etwa bis zum Jahre 2006 zurückreichen. Zum Trauerportal geht es HIER.

  • Das Portal Trauer-Anzeigen.de durchsucht Traueranzeigen aus ganz Deutschland - jedoch mit Schwerpunkt Nord- und Ostdeutschland - und verfügt derzeit über mehr als 217.000 Anzeigen. Zu der Seite geht es HIER.

  • Auch Aspetos bietet ein deutschland- und österreichweites Trauerportal mit digitalen Anzeigen an, allerdings ist nicht ersichtlich, wie viele Anzeigen dort recherchierbar sind. Zu Aspetos geht es HIER.

  • Eine weitere Seite ist Doolia - Einfach unvergessen. Hier können Verwandte eine online Traueranzeige aufgeben und Interessierte können dort in den Beständen recherchieren. Aktuell befinden sich knapp 5000 Anzeigen für Fulda in den Beständen. Zu dem Portal geht es HIER.

Keine Kommentare: