Philipps-Universität Marburg (seit 1527)
Als Einstieg in die Akten zu Lehrenden und Studierenden der Philipps-Universität Marburg sei das Portal des Marburger Universitätsarchivs genannt, das einen Überblick über die in Marburg verwahrten Bestände gibt: https://www.uni-marburg.de/de/uniarchiv/recherche
Die einzelnen Aktenbestände sind recherchierbar im Arcinsys. Ein Teil der vor allem für die Familiengeschichtsforschung interessanten Quellen ist bereits digitalisiert und unter diesem Link abrufbar. Dazu gehören:
- Die Marburger Universitätsmatrikeln (1527-1830)
- Personenverzeichnisse (1823-1910)
- Vorlesungsverzeichnisse in lateinischer Sprache (1629-1895)
- Vorlesungsverzeichnisse in deutscher Sprache (1786-1934)
- Marburger Professorenkatalog online / Datenbankversion des Catalogus Professorum Academiae Marburgensis von Franz Gundlach (akademische Lehrer der Uni Marburg von 1527-1910; s. auch Literaturangabe und Link zum Digitalisat unten)
Bisher nicht digitalisierte Vorlesungsverzeichnisse (Jahrgänge 1923-1930 und seit 1935) können in der Universitätsbibliothek Marburg oder im Universitätsarchiv in der Druckausgabe eingesehen werden. Weitere Digitalisate von Marburger Vorlesungsverzeichnissen (1629-1646/47) liegen auf dem Server der Universität Gießen.
Im Hessischen Staatsarchiv Marburg werden auch Bestände zur den Studentenverbindungen verwahrt (Bestand HstAM, 311). Eine Recherche ist über Arcinsys möglich.
Weitere Quellen:
Birt, Theodor (Hrsg.): Catalogi studiosorum Marpurgensium cum annalibus coniuncti series recentior 1653-1830. 12 Bände. Marburg, 1903-1914.
Caesar, Carolus Iulius (Hrsg.): Catalogus studiosorum scholae Marpurgensis 1527-1628. Marburg, 1875-1887.
Diehl, Wilhelm: Stipendiatenbuch der hessen-darmstädtischen Universitäten Gießen und Marburg für die Zeit von 1605-1774. Hirschhorn a. N., 1907. Digitalisat im Internet Archive.
Diehl, Wilhelm: Stipendiatenbuch der Universität Marburg für die Zeit von 1564 bis 1624. Marburg, 1908. Digitalisat im Internet Archive.
Falckenhainer, Wilhelm (Hrsg.): Catalogus studiosorum scholae Marpurgensis 1629-1636. Marburg, 1888.
Falckenhainer, Wilhelm: Personen- und Ortsregister zu der Matrikel und den Annalen der Universität Marburg 1527-1652. Marburg, 1904. (Enthält auch die Schüler des Pädagogiums und die Studenten der Hohen Schule in Kassel 1633-1653)
Gundlach, Franz und Inge Auerbach: Catalogus Professorum Academiae Marburgensis. Die akademischen Lehrer der Philipps-Universität in Marburg von 1527 bis 1910 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen, Bd. 15,1). Marburg, 1927. Digitalisat der UB Marburg.
Justi, Karl Wilhelm: Grundzüge einer Geschichte der Universität zu Marburg. Marburg, 1827. Digitalisat bei Google Book.
Verlag der "Hessischen Chronik" (Hrsg.): Suchbuch für die Marburger Universitätsmatrikel von 1653-1830. Darmstadt, 1927.
von Sybel, Heinrich: Die Universität Marburg und das kurhessische Unterrichtswesen. Band 1: Die Universität. Marburg, 1848. Digitalisat bei Google Books.
Justus-Liebig Universität Gießen (seit 1607; bis 1945 Ludwigs-Universität)
Erste Anlaufstelle für Originalakten ist das Universitätsarchiv, das teilweise auch Bestände vorhält, die weit über die Gründung der Universität Gießen hinaus gehen. Die Bestände sind recherchierbar im Arcinsys. Zu den Online-Angeboten (Link hier) gehören:
- Eine Datenbank der Promotionen und Dissertationen in Gießen (1884-1945): Direktlink
- Vorlesungsverzeichnisse seit 1650
- Personenverzeichnisse der Lehrenden und Studierenden seit 1823
- Das Bildarchiv der UB und des Universitätsarchivs Gießen: Direktlink
Die UB Gießen hat ein eigenes Portal mit Digitalisaten zur Universitätsgeschichte (darunter Bibliographien, Datenbanken, Einzelpublikationen, Festschriften und Vorlesungsverzeichnissen).
Weitere Quellen:
Diehl, Wilhelm: "Suchbuch für die Gießener Universitätsmatrikel nebst Ergänzungen dazu von 1605-1624". In: Mitteilungen der hessischen familiengeschichtlichen Vereinigung 6 (1940/41), S. 267-340.
Diehl, Wilhelm und L. Waldhaus: Suchbuch für die Gießener Universitätsmatrikel von 1649-1707. Darmstadt, 1937.
(Das Ortsverzeichnis hierzu erschienen in: Mitteilungen der hessischen familiengeschichtlichen Vereinigung 6 (1940/41), S. 313-340)
Diehl, Wilhelm: Stipendiatenbuch der hessen-darmstädtischen Universitäten Gießen und Marburg für die Zeit von 1605-1774. Hirschhorn a. N., 1907. Digitalisat im Internet Archive.
Dieterich, Julius Reinhard und Karl Bader (Hrsg.): Beiträge zur Geschichte der Universitäten Mainz und Gießen. Gießen, 1907. Digitalisat im Internet Archive.
Haupt, Herman und Georg Lehnert: Chronik der Universität Gießen 1607 bis 1907. Gießen, 1907. Digitalisat im Internet Archive.
Klewitz, Ernst und Karl Ebel: Die Matrikel der Universität Gießen. Teil 1: 1608-1707. Gießen, 1898. Digitalisat der UB Gießen.
Prätorius, Otfried und Friedrich Knöpp: Die Matrikel der Universität Gießen. Teil 2: 1708-1807 (= Bibliothek familiengeschichtlicher Quellen 11 / Forschungen zur hessischen Familien- und Heimatkunde 23). Neustadt a. d. Aisch, 1957.
Universität Gießen (Hrsg.): Die Universität Gießen von 1607 bis 1907. Beiträge zu ihrer Geschichte. 2 Bände. Gießen, 1907. Digitalisate von Band 1 und Band 2 im Internet Archive - Band 1 enthält u.a. Personalverzeichnisse!
Goethe-Universität Frankfurt am Main (seit 1914 Königliche Universität zu Frankfurt am Main; seit 1932 Goethe-Universität)
Auch hier ist das Universitätsarchiv die erste Anlaufstelle für Aktenbestände. Eine Recherche der Einzelakten ist möglich über das Arcinsys. Zu den vom Archiv digitalisierten Beständen gehören unter anderem:- Die Frankfurter Vorlesungsverzeichnisse (ab 1901): Link
- Die Frankfurter Universitätsreden: Link
- Die Frankfurter Universitätszeitung (1914-1918): Link
Weitere Quellen:
Heilbrunn, Ludwig: Die Gründung der Universität Frankfurt a. M. Frankfurt / Main, 1915. Digitalisat im Internet Archive.
Kluke, Paul: Die Stiftungsuniversität Frankfurt am Main 1914-1932. Frankfurt / Main, 1972.
Universität Kassel (seit 1633)
Das Universitätsarchiv der Kasseler Universität wird im Hessischen Staatsarchiv Marburg aufbewahrt. Die Bestände sind über das Arcinsys recherchierbar.
Weitere Quellen:
Falckenheiner, Wilhelm: "Die Annalen und die Matrikel der Universität Kassel". In: Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte. Neue Folge 18 (1893). S. 190-326. [alternativ: Sonderdruck Kassel, 1893]. Digitalisat im Internet Archive.
Technische Universität Darmstadt (seit 1877)
Das Universitätsarchiv der TU Darmstadt berichtet auf seiner Website über die Archivbestände. Alternativ können sie im Arcinsys recherchiert werden. Zur Überlieferung gehören u. a.:
- Matrikel- und Zensurbücher
- Kassenbücher
- Prüfungsakten (seit 1889)
- Personalakten und Personalverzeichnisse
- Studierendenakten (seit 1946)
- Hochschulprogramme
- Lehrpläne und Vorlesungsverzeichnisse (seit 1865)
Es existieren einige Digitalisate der o.g. Archivbestände, die unter diesem Link eingesehen werden können.
Weitere Quellen:
Holtmann, Annegret: "Das Universitätsarchiv der Technischen Universität Darmstadt". In: Darmstädter Kunst- und Kulturverlag (Hrsg.): 450 Jahre Wissen - Sammeln - Vermitteln. Darmstadt, 2017. S. 320-324.
Präsident der TU Darmstadt (Hrsg.): Geschichte, Struktur, Profil der Technischen Universität Darmstadt. Darmstadt, 2000.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen