Jüdische Bürger Fuldas vor 1933: Meldekarteien (Fulda-Stadt)
Für das 19. und frühe 20. Jahrhundert interessant sind die Meldekarteien der Fuldaer Juden. Das Stadtarchiv hat 4739 Objekte digitalisiert und in einer Datenbank erschlossen. Diese geben Aufschluss über den Zeitraum 1850-1950: http://fulda-meldekartei.ifaust-online.de
Zivilstandsunterlagen des 19. und 20. Jahrhunderts
Aufzeichnungen zu Angehörigen jüdischen Glaubens setzen im Fuldaer Land schon weit früher als die staatlichen Zivilstandsunterlagen der Kaiserzeit ein. In der Regel wurden seit den 1830er Jahren und dann vermehrt ab den 1860er Jahren die Geburten, Heiraten und Sterbefälle der jüdischen Minderheit aufgezeichnet. Ein Großteil dieser Unterlagen ist heute digitalisiert und gibt ein differenziertes Bild über die jüdischen Familien in Osthessen.
Hier die Direktlinks zu den Digitalisaten im Lagis:
Hier die Direktlinks zu den Digitalisaten im Lagis:
Standesamt
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Zeitraum
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Geburts-, Trau- und Sterberegister
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Buchenau (Eiterfeld)
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1825-1881
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Burghaun
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1811; 1824-1894
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Flieden
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1823-1885
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Friesenhausen (Dipperz)
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1811-1880
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Fulda
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1748-1899
1803-1812 1825-1899 1825-1900 1906-1942 | |
Gersfeld (Rhön)
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1811-1875
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Hünfeld
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1819-1887
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Langenschwarz / Großenmoor
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1825-1892
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Mackenzell
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1826-1875
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Neuhof
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1825-1892
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Rothenkirchen (Burghaun)
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1824-1887
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Steinbach (Burghaun)
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1869-1880
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Tann (Rhön)
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1813-1938
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Uttrichshausen (Kalbach)
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1837-1890
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Weyhers
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1858-1936
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Wüstensachsen
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1812-1883
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Organisation der jüdischen Gemeinden um 1932/33
Einen Einblick in die Organisation und personelle Besetzung der jüdischen Gemeinden im Raum Fulda gibt der von der Zentralwohlfahrtsstelle der Deutschen Juden herausgegebene Führer durch die jüdische Gemeindeverwaltung und Wohlfahrtspflege in Deutschland 1932–33.
Das Lagis hat die für Hessen und den Raum Fulda relevanten Daten erfasst und in einer Datenbank aufbereitet: https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/index/sn/jgv
Topographie des Nationalsozialismus in Hessen
Eine Lagis-Datenbank, die alle Orte und Einrichtungen in Hessen auflistet, die eine Funktion zur Zeit des Nationalsozialismus hatten, darunter auch KZ-Außenlager, Gestapo-Stellen und Zwangsarbeitslager. https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/index/sn/nstopo
Jüdische Friedhöfe und Grabstätten in Hessen
Auch hier war das Lagis fleißig und hat die heute noch existierenden jüdischen Grabstätten in Hessen katalogisiert und in einer Datenbank erfasst. Neben den Personenstandsdaten zu den Verstorbenen sind auch die Grabinschriften erschlossen und liegen in Übersetzung vor. Karten und Fotomaterial der Grabstätten komplettieren den Auftritt: https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/index/sn/juf
Alemannia Judaica unterhält eine Website mit Informationen zu jüdischen Friedhöfen in Deutschland. Die einzelnen Seiten informieren über Lage und Geschichte der jüdischen Gemeinden und ihrer Friedhöfe. Bilder und Literaturempfehlungen runden das Angebot ab.
Folgende Friedhöfe des Landkreises Fulda sind aktuell verzeichnet (Stand: Juni 2019):
Ein besonderes Angebot macht die kostenlose englischsprachige Webseite JewishGen. Sie listet kostenlose Ressourcen für die Erforschung jüdischer Personen auf und bietet viele Standardquellen, aber auch weniger bekannte Quellen, in Datenbanken und teilweise in Digitalisaten an. Alle Unterlagen sind indexiert und dadurch gezielt durchsuchbar nach Namen und Orten.
Das Portal für Deutschland befindet sich hier: https://www.jewishgen.org/databases/Germany/
Darin findet man neben vielen weiteren folgende - für Fulda besonders interessante - Ressourcen:
Der Online-Auftritt des USHMM führt über eine Suche zu vielen digitalisierten Texten, Bildern, Aktenmaterialien, Filmen und Audiomaterialien zum jüdischen Leben in Deutschland vor, während und nach der NS-Zeit. Es gibt viele Materialien mit einem Bezug zu Fulda und Fuldas ehemaligen Bürgern jüdischen Glaubens: https://collections.ushmm.org/search/
Die zentrale jüdische Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem bietet umfassende (wenn nicht sogar die umfassendsten) Informationen zu jüdischen Opfern und Überlebenden des Holocaust an. Zu den Sammlungen gelangt man über folgenden Link: https://www.yadvashem.org/de/collections.html
Folgende Teilsammlungen sind dort abrufbar:
Alemannia Judaica unterhält eine Website mit Informationen zu jüdischen Friedhöfen in Deutschland. Die einzelnen Seiten informieren über Lage und Geschichte der jüdischen Gemeinden und ihrer Friedhöfe. Bilder und Literaturempfehlungen runden das Angebot ab.
Folgende Friedhöfe des Landkreises Fulda sind aktuell verzeichnet (Stand: Juni 2019):
- Burghaun
- Burghaun - Langenschwarz
- Ebersburg - Weyhers
- Flieden (= Friedhof von Neuhof)
- Fulda
- Neuhof (= Friedhof von Flieden)
- Tann / Rhön
JewishGen - Die Metasuche nach jüdischen Personen
Ein besonderes Angebot macht die kostenlose englischsprachige Webseite JewishGen. Sie listet kostenlose Ressourcen für die Erforschung jüdischer Personen auf und bietet viele Standardquellen, aber auch weniger bekannte Quellen, in Datenbanken und teilweise in Digitalisaten an. Alle Unterlagen sind indexiert und dadurch gezielt durchsuchbar nach Namen und Orten.
Das Portal für Deutschland befindet sich hier: https://www.jewishgen.org/databases/Germany/
Darin findet man neben vielen weiteren folgende - für Fulda besonders interessante - Ressourcen:
- Jewish Family Finder: Eine Datenbank jüdischer Familien mit mehr als 36.000 Einträgen
- JewishGen Online Worldwide Burial Registry: Mehr als 210.000 Bestattungsunterlagen aus deutschsprachigen Gebieten
- JewishGen Holocaust Database: Mehr als 220.000 Datensätze zu Opfern und Überlebenden des Holocaust
- Yizkor Book Necrologies: 7.000 Einträge von Holocaust-Märtyrern
- Jewish Families of Northern Germany: 3.000 Familien aus dem nördlichen (d.h. nördlich der Main-Linie) Deutschland, darunter auch Hessen
- The Hessen Gatermann Index: 73.000 indexierte Zivilstandsunterlagen aus Nord- und Osthessen mit Links zu den Originalscans. Hierbei sind auch Unterlagen indexiert, die sonst nirgendwo zu finden sind!
- Name Adoption List Index (NALDEX): Listen angenommener Nachnamen jüdischer Familien
- Aufbau Survivor Lists: Mehr als 33.000 Namen von Holocaustüberlebenden, wie sie in der Zeitschrift Aufbau zwischen 1944 und 1946 veröffentlicht wurden
- The 1933 German Towns Project: Listen jüdischer Einwohner in deutschen Städten, Stand 1933
Sammlungen des United States Holocaust Memorial Museum (USHMM)
Der Online-Auftritt des USHMM führt über eine Suche zu vielen digitalisierten Texten, Bildern, Aktenmaterialien, Filmen und Audiomaterialien zum jüdischen Leben in Deutschland vor, während und nach der NS-Zeit. Es gibt viele Materialien mit einem Bezug zu Fulda und Fuldas ehemaligen Bürgern jüdischen Glaubens: https://collections.ushmm.org/search/
Yad Vashem - Digitale Sammlungen zum Holocaust
Die zentrale jüdische Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem bietet umfassende (wenn nicht sogar die umfassendsten) Informationen zu jüdischen Opfern und Überlebenden des Holocaust an. Zu den Sammlungen gelangt man über folgenden Link: https://www.yadvashem.org/de/collections.html
Folgende Teilsammlungen sind dort abrufbar:
- Die Zentrale Datenbank der Holocaustopfer: Namen und biografische Daten zu rund 4,7 Mio. Todesopfern des Holocaust
- Zugfahrten in den Untergang: Datenbank zu den Deportationen im Rahmen des Holocaust
- Dokumenten-Archiv: Aktenbestände, persönliche Schriftstücke, amtliche Schriftstücke, Memoiren und Tagebücher...
- Bibliothek von Yad Vashem: Link zum Buchkatalog der Bibliothek - mit 165.000 Titeln die größte Holocaust-Bibliothek weltweit und damit auch gleichzeitig eine umfangreiche Bibliographie.
- Filmzentrum: Eine Online-Filmdatenbank mit Filmen
- Online-Fotoarchiv: Visuelle Zeugnisse jüdischen Lebens vor, während und nach dem Holocaust (die weltweit größte Fotosammlung ihrer Art!)
- Datenbank der Gerechten unter den Völkern: Informationen zu Menschen, die offiziell als Helfer und Retter von Juden im Holocaust anerkannt wurden
Arolsen Archives - Online-Archiv
Umfangreiches Archiv mit Unterlagen zu Opfern und Verfolgten des Nationalsozialismus. Das Archiv versteht sich als "Weltdokumentenerbe" und stellt daher immer mehr seiner über 30 Millionen Originaldokumente online. Schwerpunkte liegen auf den Displaced Persons (DP), den Insassen von Konzentrationslagern, Ghettos und NS-Haftanstalten und auf Fotografien: https://arolsen-archives.org/suchen-erkunden/suche-online-archiv/
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